Jusos Tuttlingen

 

Jusos attackieren Hochschulpläne

Veröffentlicht in Presseecho

Gränzbote 22.10.07

TUTTLINGEN (pm) - Die Jungsozialisten (Juso) bezeichnen das „finanzielle Risiko“ bei der Gründung einer Tuttlinger Hochschule als „völlig unkalkulierbar“. Zwar unterstützt die Jugendorganisation der SPD die Pläne grundsätzlich, bezweifelt aber, dass die Finanzierung dauerhaft gesichert ist.

Zum Vergleich: Die Pressemitteilung im genauen Wortlaut

Die Jusos fordern Landrat Guido Wolf (CDU) und das Gremium, welches sich mit dem Thema Hochschule befasst, dazu auf, das Gründungskonzept öffentlich zu machen. „Solange dieses Konzept nicht bekannt und auf seine dauerhafte finanzielle Tragfähigkeit hin geprüft ist, darf es keine verbindlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit einer Hochschulgründung geben“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Als Gründe für ihre Forderungen geben die Jungsozialisten unter anderem an, dass die Hochschule, anfänglich noch als private Einrichtung geplant, nun in Form einer halbstaatlichen Einrichtung als Außenstelle der Hochschulen Furtwangen oder Konstanz diskutiert werde. „Sachliche Gründe spielen für eine solche Kooperation offenbar nur noch eine untergeordnete Rolle“, heißt es in dem Schreiben.

Weiter bemängeln sie, dass noch keine Aussagen darüber gemacht worden seien, mit welchen verbindlichen Summen das Land in Tuttlingen engagieren wolle. Dies stehe ohnehin „angesichts konkurrierender Planungen in anderen Landesteilen längst noch nicht fest“, heißt es weiter. Damit sei „auch das finanzielle Risiko für die Beteiligten in unserer Region völlig unkalkulierbar“.

Außerdem sei es bei einer Hochschulgründung mit einer Erstausstattung, befristeten Stiftungsprofessuren und einmaligen Zuschüssen nicht getan. „Hochschulen brauchen eine Grundfinanzierung auf höchstem Niveau, die auch bei bestem Willen aus der regionalen Wirtschaft heraus nicht dauerhaft zu finanzieren ist“, glauben die Jungsozialisten.

 

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