Gränzbote, 28.09.07

LANDKREIS TUTTLINGEN (pm) - Zu einer energiepolitischen Tagung hat sich der Juso-Kreisverband Tuttlingen mit Vertretern der Juso-Kreisverbände Waldshut-Tiengen, Konstanz und Schwarzwald-Baar in Waldshut getroffen. Auf dem Programm stand ein Besuch im schweizer Kernkraftwerk Leibstadt.

Anschließend informierte die ehemalige Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Rehbock-Zureich über das geplante Atommüllendlager in Benken (Schweiz). Thomas Knapp, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, hielt einen Vortrag über Klimaschutz und erneuerbare Energien.

Die Jusos zeigten sich nach dem Besuch des Kernkraftwerks Leibstadt zufrieden mit der Entscheidung der deutschen Politik, in Zukunft auf Kernenergie zu verzichten. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Außerdem ist es einfach unverantwortlich, den kommenden Generationen das Problem der Endlagerung des Atommülls zu überlassen“, betonte der Juso-Kreisvorsitzende Fabian Rothfuss. Um die Probleme mit der Endlagerung ging es dann auch im Gespräch mit Karin Rehbock-Zureich, die ein Mitspracherecht Deutschlands über den Standort Benken forderte. Sie kritisierte, dass die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle das alleinige Vorschlagsrecht für einen Standort habe und sprach sich für die Überprüfung grenzferner Standorte aus.

Informationen zum Klimaschutzprogramm der SPD-Landtagsfraktion sind im Internet unter www.spd.landtag-bw.de zu finden.